Chancen für biobasierte Spezialchemikalien

Die globale Chemieindustrie ist stark von fossilen Ressourcen abhängig und verursacht etwa 2 % der weltweiten CO₂-Emissionen, in wichtigen Produktionsländern wie Deutschland sogar mehr. Dieser Artikel beleuchtet das wachsende Potenzial biobasierter Spezialchemikalien, die den steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen der Verbraucher entsprechen und Kosten für kohlenstoffintensive Produktionsmethoden reduzieren könnten. Biobasierte Chemikalien bieten zwei Hauptrichtungen: den Ersatz herkömmlicher petrochemischer Produkte oder die Entwicklung neuer, biobasierter Produkte mit einzigartigen Eigenschaften. Der Umstieg auf biobasierte Materialien verspricht nicht nur eine bessere CO₂-Bilanz, sondern auch potenziell niedrigere Produktionskosten durch einfachere Verfahren und mildere Reaktionsbedingungen. Allerdings müssen biobasierte Materialien die Leistung konventioneller Chemikalien erreichen oder übertreffen, um als Alternativen zu gelten.

Der Einsatz biobasierter Chemikalien nimmt besonders in Konsumgütern wie Reinigungs- und Körperpflegeprodukten sowie in Materialien wie PLA, PBS und PHA zu. Biobasierte Tenside, Antioxidantien und Enzyme sind bereits weit verbreitet, und biobasierte Polymere wie Biopolyethylen und Bionylon ersetzen zunehmend petrochemische Alternativen. Der Artikel hebt hervor, dass biobasierte Produkte besonders vielversprechend in Bereichen mit direktem Einfluss auf Gesundheit und Umwelt sind, wie z. B. in der Körperpflege oder bei Schmierstoffen. Um dieses Potenzial zu nutzen, sollten Unternehmen biobasierte Alternativen aktiv prüfen und neue Anwendungen entwickeln, die Nachhaltigkeits- und Leistungsanforderungen erfüllen.

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